Auch in seiner zweiten Ausgabe widmete sich das Festival Meeting Brno der Erforschung und lebendigen Vermittlung der Geschichte Mährens und seiner größten Stadt – einer Stadt, deren Gestalt und Bedeutung nicht nur von der tschechischen, sondern auch von der deutschen und jüdischen Gemeinschaft entscheidend mitgeprägt wurden. Nach Brünn wurden Nachkommen jüdischer Familien wie Tugendhat, Löw-Beer und Stiassni eingeladen – mehr als hundert von ihnen kamen zusammen. Im Rahmen des Festivals trafen sie zum Teil erstmals persönlich aufeinander und konnten vor allem eines tun: ihre Beziehung zu Brünn neu aufbauen. Für viele war es das erste Mal, dass sie sich in der Stadt ihrer Vorfahren wirklich willkommen fühlten.