Karl und Zita – Diskussion

In diesem Frühjahr gedachten wir des 100. Todestages des letzten böhmischen Königs und österreichischen Kaisers Karl I. von Habsburg, der im Herbst 1916 mitten im Kriegsgewühl die Regierung übernahm. Seine Lebensgeschichte beleuchtet den historischen Scheideweg um 1918 aus einem anderen Blickwinkel, als wir Tschechen es gewohnt sind. Karl verlor scheinbar alles, wodurch er einer Reihe später verehrter tschechischer Märtyrer ähnelt (Ludmila, Václav, Vojtěch, Johannes Nepomuk u.a.). Als er im Frühjahr 1922 im Exil auf der Insel Madeira starb, war er 34 Jahre alt und hinterließ seine Frau Zita mit acht Kindern. Voller Paradoxe war nicht nur sein kurzes Leben, sondern auch sein „zweites Leben“: Der letzte habsburgische Herrscher wurde 2004 von dem ersten slawischen Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, insbesondere für seine Verdienste um den Frieden in Europa. Frieden in Europa, das ist wieder ein grundsätzliches Thema.
Anlässlich der Veröffentlichung des Buches von Milan Novák „Karel I. Světec a poslední král v Čechách“, Triton 2021.

Diskutanten:
Francesca Šimuniová OSB
Daniel Herman
Milan Novák

Moderiert von:
Martina Viktorie Kopecká und David Macek

Die Veranstaltung findet nur in tschechischer Sprache statt.
Eintritt frei. Beschränkte Kapazität. Wir empfehlen unten auf dieser Seite zu buchen.