Zwei Wiederherstellungsprojekte: Villa Arnold und Gedenkstätte in Brněnec

Der am längsten funktionierende Brünner Kindergarten im Haus Arnold wurde 2012 infolge statischer Probleme geschlossen und das Haus verfällt seit dieser Zeit allmählich. Das Gebäude wurde unter Denkmalschutz und zugleich auf die Liste der am meisten gefährdeten Denkmäler in Tschechien gestellt. Vor zwei Jahren spielte sich im Rahmen von Meeting Brno eine öffentliche Diskussion über das weitere Schicksal dieses interessanten Gebäudes in enger Nachbarschaft des funktionalistischen Hauses Tugendhat ab. Zurzeit werden Einreichpläne zur Baugenehmigung seitens des Stadtteils Brno-sever fertiggestellt. Studien und Informationen zu diesen Dokumenten werden Miriam Kolářová, Vizebürgermeisterin des Stadtteils Brno-sever, und Petr Hladík, der Erste Vizeprimator der Stadt Brünn, präsentieren. Anwesend sind auch alle, die sich für die Rettung der Villa einsetzen, samt den Vertretern des Vereins Kulturní centrum Josefa Arnolda.

Im zweiten Teil des Abends stellt Daniel Löw-Beer das Projekt einer Gedenkstätte im Areal der ehemaligen Fabrik seiner Familie in Brněnec vor, die im Zweiten Weltkrieg zum Asyl für Juden von der berühmten „Schindlers Liste“ wurde.