Spaziergang
Spaziergang auf den Spuren der Familie Löw-Beer

Spaziergang auf den Spuren der Familie Löw-Beer

Gemeinsam mit Daniel Löw-Beer arbeiten wir an einem neuen Themenweg auf den Spuren der Familie Löw-Beer in Brünn. Von einem Nachkommen kann man hier viel über das Leben der Erbauer der Häuser Tugendhat und Löw-Beer sowie über die Kultur der jüdischen Moderne der 1920er und 1930er Jahre erfahren. Wissen Sie, dass unweit von Brünn sich die durch den Film von Steven Spielberg berühmt gewordene Fabrik Oskar Schindlers befindet? Auch diese ist ein Teil der Familiengeschichte der Löw-Beer.

Eine Karte des Lehrpfades wird unter stezkybrno.cz on-line verfügbar sein, wo auch andere Trassen zu finden sind, die im Rahmen des Festivals Meeting Brno entstanden sind.

Mikrowelt der jüdischen Gemeinde zu der Zeit der Normalisierung

Mikrowelt der jüdischen Gemeinde zu der Zeit der Normalisierung

Die Zeit nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei im August 1968 wurde von den kommunistischen Ideologen als Normalisierung bezeichnet. Mit der Rückkehr der Methoden des Stalinschen Kommunismus kehrte auch die Besessenheit der staatlichen Behörden von allem Jüdischen zurück. Ihr Kampf mit einer imaginären, omnipräsenten zionistischen Verschwörung verschonte auch die jüdischen Gemeinden nicht. Deren Existenz zu der Zeit der Normalisierung stellte eine Mikrowelt dar, in welcher sich ähnliche Prozesse wie in der Mehrheitsgesellschaft abspielten.

Wir laden Sie zu einer kurzen Besichtigung der Brünner Synagoge mit einem kommentierten Spaziergang durch die Straße Ponávka zum Saal der Brünner Zweigstelle des Jüdischen Museums in Prag ein. Dort folgt ein Vortrag des Dokumentaristen Martin Šmok, Kurators der Ausstellung „Durch das Labyrinth der Normalisierung: Die jüdische Gemeinde als Spiegel der Mehrheitsgesellschaft“.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum in Prag statt.

Treffpunkt vor der Synagoge, Skořepka 13

Auf den Spuren des dritten Widerstands in der Brünner Innenstadt

Auf den Spuren des dritten Widerstands in der Brünner Innenstadt

Wo versteckte sich der Agent Oliva, wo wurde der Dichter Rotrekl in Haft gehalten, wo wurde der Widerstandskämpfer Leo Žídek verhaftet. Wo wurden Widerständler aus den Gruppen Sodan oder „Majerová und Konsorten“ verurteilt, arretiert und grausam gefoltert? In welchem Gefängnis schrieb Jan Zahradníček seine Gedichte? Von wo versuchte der kühne Boxer Jan Simandl zu flüchten, und wo blieb er im Gitter seiner Gefängniszelle verkeilt hängen?

Die Geschichten des dritten Widerstands werden ihnen der Publizist Luděk Navara und Miroslav Kasáček vom Verein Paměť nahebringen.

Die Trasse führt vom Platz Šilingrovo náměstí zur Straße Bratislavská.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Verein Paměť statt.